
Wie die Ideen für meine Bilder entstehen – inspiriert von der Schönheit der Natur und hoffnungsvollen Augenblicken.
Für mich offenbart sich die Nähe Gottes oft in stillen, unerwarteten Momenten. Diese Momente sind wie ein Lichtstrahl, der durch eine Wolkendecke bricht – sie bringen Wärme, Klarheit und Hoffnung. Manchmal geschieht das mitten im Alltag, bei einem Spaziergang im Wald oder am Ufer eines Sees. Es sind Augenblicke, die mich mit dem Leben und dem Göttlichen tief verbunden fühlen lassen.
Solche Momente kann ich nicht erzwingen. Ich kann nur Raum dafür schaffen – und genau das macht sie so besonders. Sie berühren eine Ebene, die jenseits meiner Kontrolle liegt, und rufen eine leise, aber kraftvolle Hoffnung in mir hervor. Oft sind es genau diese Augenblicke, die die Ideen für meine Bilder inspirieren.
In meiner Vorstellung beginne ich dann, diese Ideen weiterzuspinnen. Ich notiere Varianten, skizziere erste Eindrücke und überlege, welche Symbole oder Details den Moment einfangen könnten. Meine Kunst ist dabei ein Versuch, diesen Raum der Verbundenheit und Hoffnung zu teilen – ein Raum, in dem das Leben und das Göttliche einander berühren.


Die Natur als kontemplativer Raum der Inspiration.
Die Natur spricht zu mir wie ein flüsternder Geist. Ihre Stille ist nicht leer, sondern voller Botschaften: das Rauschen der Wellen, das Spiel der Wolken, die Stille eines einsamen Baumes. In diesen Eindrücken sehe ich das Wirken Gottes – sanft und kontemplativ, wie eine leise Melodie, die sich erst offenbart, wenn man genau hinhört.
Diese Atmosphäre möchte ich in meinen Bildern festhalten. Oft starte ich mit Schwarz-Weiß-Fotografien, die mir als Basis für eine visuelle Komposition dienen. Doch die eigentliche Magie geschieht erst, wenn Farbe, Wasser und Intuition zusammenkommen.
Welche 3 Schritte ich gehe, um diese Ideen in Bildern lebendig werden zu lassen.
- Die Bildkomposition formen.
Ich sammle Inspirationen – Fotos von Landschaften, Himmel, Symbolen. Wie bei einer Collage füge ich Elemente am Computer zusammen, probiere Kompositionen aus und entwickle sie weiter. Dabei geht es nicht nur um das Sichtbare, sondern auch um die Atmosphäre, die ich erschaffen möchte. Sobald die Komposition steht, zeichne ich die wichtigsten Details mit Bleistift vor. - Die Farben auswählen.
Vor einem leeren Blatt Aquarellpapier stelle ich mir vor, wie die Farben fließen, sich mischen und miteinander sprechen. Die Wahl der Farben ist entscheidend, denn in der Aquarellmalerei beeinflussen sich die transparenten Lasuren gegenseitig. Die erste Schicht, die Untermalung, legt die Grundstimmung fest – wie der erste Atemzug eines neuen Tages. - Das Bild lebendig werden lassen.
Schicht für Schicht füge ich Farben hinzu, lasse sie fließen und verbinden. Meine Hand bewegt sich wie im Einklang mit den Wellen, den Wolken, den Linien der Bäume. In dieser Phase bin ich vollkommen versunken. Unbewusst fließt alles mit ein: die Symbole, die Farben, die Botschaft des Werkes. Es ist ein Tanz zwischen Kontrolle und Loslassen, zwischen Planung und Überraschung.


Wie ich beim Malen gezielt Räume für überraschende, ausdrucksstarke Momente schaffe.
Beim Malen gehe ich einen Schritt zurück, gebe die Kontrolle ab und lasse das Aquarell seine eigene Geschichte erzählen. Die Farben fließen ineinander, das Wasser schafft unerwartete Muster, die ich nicht vorhersehen kann. Diese Momente der Überraschung sind für mich wie das Leben selbst: manchmal unberechenbar, aber voller Schönheit und Bedeutung.
Das Loslassen ist der Schlüssel. Es erfordert Mut, sich auf das Ungewisse einzulassen, aber gerade darin liegt die befreiende Kraft. Wenn ein Bild „schiefgeht“, male ich es erneut – und lerne dabei, die Freiheit in der Unvollkommenheit zu erkennen.


Das Malen ist für mich wie das Pflanzen eines Samens.
Ich kann den Boden bereiten und ihn pflegen, aber die Kraft des Wachstums kommt von etwas Größerem. So entstehen Bilder, die nicht nur Geschichten erzählen, sondern Räume öffnen – für Hoffnung, Verbundenheit und die Magie des Göttlichen.
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